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Die Software
Für den Hausgebrauch ist keine teure Studio-Software nötig. Programme wie Magix Cleaning Lab oder Steinberg Wavelab Elements reichen völlig.
Beide Programme haben beinahe die gleiche Ausstattung und etwa gleichviel Befürworter wie auch Gegner. Beide Programme erledigen von der Aufnahme über die Restaurierung bis zum Brennen der CD alle nötigen Schritte.
Es gibt auch einige kostenlose Programme auf dem Markt. Sie sollten darauf achten, daß die Anleitung und die Hilfe-Menüs in deutscher Sprache gehalten sind, es sei denn, die tontechnischen Fachbegriffe sind Ihnen auch in der englischen Sprache geläufig.
Audacity - die wohl meistgebrauchte Freeware !
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Solange Sie nichts Besseres kennengelernt haben, werden Sie mit diesem Gratisprogramm vermutlich sogar zufrieden sein. Die wichtigsten Tools zur Digitalisierung Ihrer Audio-Aufnahmen sind vorhanden, die Menues sind Deutsch, Anleitungen sind im Netz zu finden.
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Audacity ist ein mächtiges Programm mit vielen, nahezu professionellen, Möglichkeiten. |
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Ein kleines Manko: Die Effekte zur Klangverbesserung lassen sich nicht in ECHTZEIT anwenden.
Die zahlreichen Filter können Sie vielfältig einstellen und dann wenige Sekunden der veränderten Audio-Aufnahme zur Kontrolle vorhören, um dann nach Zufriedenheit den Effekt letztendlich auf den gewählten Bereich komplett anzuwenden. Sie haben jedoch nicht die Möglichkeit, die einmal getzten Effekte und Veränderungen einfach wieder rückgängig zu machen. |
Wenn Sie einfach nur Platten überspielen wollen, reicht Audacity allemal, Knistern und Knacken können gemildert werden, die Lautstärke ist zu verändern, mp3 ist zu speichern - was will man mehr?
Wenn Sie jedoch uralte verbrummte Tonbandaufnahmen restaurieren möchten und in Klang und Dynamik optimieren wollen, da lohnt sich schon die Investition in ein vielseitigeres Kaufprogramm.
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MAGIX Cleaning Lab - preiswert und sehr vielseitig !
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Die komplette Menue-Führung und die hinterlegten Hilfetexte sind durchgehend Deutsch. Das ca. 200-seitige PDF Handbuch führt Schritt für Schritt zu den zahlreichen Möglichkeiten dieser Software. Für 40 - 90 Euro erhalten Sie "Digitale Audiogeräte", die als "anfassbare Hardware" ein kleines Vermögen kosten würden.
Ganz klar - wenn Sie hier alles der Automatik überlassen, wird das Ergebnis nicht unbedingt besser als bei Verwendung von Audacity oder anderer Freeware. Nach dem Studium der Anleitung und einigen Stunden oder Tagen des Probierens werden Sie jedoch auf dieses Programm nicht mehr verzichten wollen.
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Wichtiger Hinweis zu den neuen Versionen von MAGIX Cleaning Lab !
Jedes Jahr gibt es eine neue, mehr oder weniger verbesserte Version der Magix-Software. In den Versionen von 2011 bis 2014 macht Magix jedoch einen deutlichen Rückschritt.


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Die nebenstehenden Bilder zeigen je eine Sekunde Tonaufzeichnung. Das obere Bild aus Version 16 mit mehrfarbiger "Comparisonics Wellenformdarstellung".
Durch die unterschiedliche Farbgebung lassen sich sehr deutlich die verschiedenen Frequenzanteile erkennen - dunkle Farbe gleich tiefe Töne, helle Farbe gleich hohe Töne.
Ausserdem, für mich noch wichtiger, lässt sich so die Aufnahme SILBENGENAU bearbeiten, also schneiden, ein/ausblenden usw.
Diese Art der Darstellung ist in den aktuellen Versionen nach 16 nicht mehr vorhanden. (Bild unten).
Trotz einiger Verbesserungen der Filter und Vereinfachung in der Bedienung der Software ist das Fehlen der Comparisonics-Darstellung ein fettes Minus..
Ich vewende die alte 16er Version zum Schneiden und danach die aktuelle Version zur weiteren Bearbeitung. |
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MAGIX Version 2014 - wirklich zu empfehlen ?
Erstmals wird die Software in zwei Versionen angeboten. Die Premium-Ausgabe bietet verschiedene, teils durchaus nützliche Anzeige- Instrumente und kann nun auch Videoton bearbeiten.
Die Standard-Version ist leider stark geschrumpft, viele zuvor vorhandene Funktionen sind verschwunden und jetzt nur noch in der Premium-Version zu nutzen. So ist z.B. ein Aufnehmen in 24 bit in der Standard-Software nicht mehr möglich. Auch die Entnahme eines Rauschmusters zur gezielten Unterdrückung von Störgeräuschen ist nur noch in der im Preis verdoppelten Premium-Version machbar. |
Ein weiteres Ärgernis kommt zu der versteckten Preiserhöhung um ca. 100 Prozent hinzu:
Die Software muss jetzt zwangsregistriert werden - sonst läuft nichts ! Ok, kennt man von anderen Programmen auch, aber trotz ordnungsgemäßer Registrierung meldet sich das Programm etwa alle 4 Wochen und erwartet eine erneute ONLINE-Bestätigung der gültigen Lizenz.
Ich nutze auf meinen 3 Rechnern selbstverständlich 3 gekaufte und registrierte Versionen. Mein alter XP-Veteran ist jedoch aus Sicherheitsgründen nicht mehr mit dem Netz verbunden, dient also nur noch als zuverlässiger Arbeitsrechner. Nun bin ich aber gezwungen, den Rechner immer wieder mal ins Netz zu schicken, um die Gültigkeit meiner Magix-Lizenz zu bestätigen.
Ein weiterer, für mich deutlicher Nachteil: In der Version 2014 fehlt die Schaltfläche für den >> schnellen Vorlauf. Ersatzweise geht das jetzt über die Pfeiltasten der Tastatur. Diese sind RECHTS auf der Tastatur, müssen aber mit der LINKEN Hand bedient werden, die RECHTE Hand bewegt natürlich immer die Maus. Pobieren Sie das mal aus, entspricht nicht dem üblichen Rechts- Links- Empfinden des Menschen.
Vielleicht bin ich etwas zu anspruchsvoll, machen Sie sich Ihre eigenen Gedanken und entscheiden dann, welche Version für Sie die richtige ist. Wenn Sie sich für die 2014er Version entscheiden, kommt für ein gescheites Arbeiten eigentlich nur die Premium-Ausgabe in Frage. Oder Sie wählen die Software von 2013 und zahlen nur die Hälfte.
Nachtrag im Sommer 2016: Plötzlich läuft diese 2014 Version nicht mehr auf meinem XP-Rechner, das Programm verlangt immer wieder eine neue Registrierung, welche aber nie abgeschlossen wird. Die Hilfe-Versuche vom Magix-Support waren nicht erfolgreich, ich kann dieses Programm also auf meinem XP-Veteranen nicht mehr nutzen. Musste mir deshalb einen neuen Audio-PC kaufen, da auch alle weiteren neueren Versionen nicht mehr unter XP laufen.
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MAGIX Version 2016 - lohnt sich ein Upgrade ?
Die Version 2016 erschien im Frühjahr des Jahres 2015, das lässt hoffen, dass die nächste Version erst 2017 kommt und mit wirklichen Neuerungen und Verbesserungen versehen wird.
Es hat wohl kaum einen Sinn, jedes Jahr eine neue Version auf den Markt zu bringen und dabei krampfhaft (und vergeblich) zu versuchen, die Digitalisierung von Tonträgern neu zu erfinden.
Was ist nun neu in der aktuellen Version 2016 und sollte man wirklich von 2014 auf 2016 umsteigen ? |
(Nur) in der Premium-Version können Sie jetzt hunderte von Web-Radiosendern direkt aufzeichnen, gibt es auch als kostenlose Software von anderen Anbietern im Netz.
Jetzt können Sie wieder direkt vom Audio-Ausgang des Computers aufnehmen, das gab es früher schon in der Magix-Software, wurde dann weggelassen und wird nun als NEU eingeführt.
CD-Cover-Download ist jetzt möglich, alternativ auch bei anderen Anbietern machbar.
In der Premium-Version gibt es jetzt einen Scrub-Regler, erinnert an den Schnell-Vorlauf eines Bandes am Tonkopf bei Mithören der Wiedergabe. Ersetzt leider nicht die Taste für den schnellen Vorlauf, die man schon 2014 "vergessen?" hat.
Die Effekte wurden überarbeitet und lassen sich nun auch mit einem Touch-Monitor bedienen.
Die Oberfläche wurde auch für 4K- und HD-Monitore optimiert.
Das Auto-Mastering wurde überarbeitet, ich selbst empfehle das manuelle Mastern.
Toll, in der Premium-Version lässt sich nun auch die Oberflächenfarbe der Standard-Version einstellen.
Entscheiden Sie selbst, ob sich ein Umstieg lohnt.
Ach ja, die Version 2016 läuft NICHT mit Windows XP !
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MAGIX Version 2017 Premium. Diesmal etwas verbessert.
Bereits im Februar 2016 erschien die Ausgabe 2017.
Nun gibt es wahlweise bis zu 4 Tonspuren. Das ist nützlich, wenn Sie Tracks innerhalb des Objektes verschieben möchten. Das war auch schon bei nur 2 Spuren möglich, aber nun ist es deutlich übersichtlicher und Sie behalten auch bei umfangreichen "Rangierarbeiten" mehr Überblick. Auch das Mischen von Sprach- und Musik-Aufnahem bei der Video-Vertonung wird so erleichtert.
Die Position der Effektgeräte auf der Arbeitsfläche lässt sich jetzt einstellen, die wichtgsten Geräte schieben Sie einfach nach oben. Ebenso ist der Wechsel von einem zu einem anderen Effekt durch eine zusätzliche Schaltfläche leichter geworden.
Insgesamt gibt es einige Verbesserungen, welche die Arbeit mit der Software weiter erleichtern. |
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Leider fehlt in der Abspiel-Leiste immer noch die Schaltfläche für den schnellen Vor- und Rücklauf. Und gäbe es eine vergleichbare Software, die mir die grafische Comparisonics Darstellung wiederbringt, würde ich sofort auf allen meinen 4 PC-Systemen wechseln. |
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Im November 2016 wurden bei einem Update einige kleine Änderungen eingespielt: Das Handling mit den 4 Spuren und den Daten im Dateiexplorer wurde verbessert. Auch die Ansicht der Arbeitsfläche ist jetzt noch flexibler zu gestalten.
Leider läuft die neue Update-Version nicht auf einem meiner beiden Win 10 Rechner, ich musste also wieder die vorherige Version installieren.
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"RAIDER heißt jetzt TWIX !"
Audio Cleaning Lab heißt jetzt SOUNDEFORGE Audio Cleaning Lab.
Anfang 2019 eine überarbeitete Version. Von "NEU" zu reden, wäre sehr gewagt.
Als zeitgemäße 64 Bit Version sollte das Programm auf entsprechenden Systemen etwas flinker laufen.
Für den "Audio-Restaurator" hat sich kaum etwas geändert, Oberfläche, Filter und Bedienung - alles gleich wie zuvor.
Aber - nun gibt es 8 statt der vorherigen 4 Spuren. Wer die zum Rangieren braucht, ist im Vorteil. Man sollte jedoch nicht vergessen, die Software hat nach wie vor keine 8 KANÄLE, sondern nur 8 SPUREN, bleibt also eine 2-Kanal Stereo-Software.
Die erweiterte VST3-Schnittstelle bringt mir keine Vorteile.
Sonst läuft auf allen meinen 4 Rechnern die aktuellste Magix-Version. Diesmal reicht die EINE zum Probieren, den Rest erspare ich mir.
Übrigens: Geschnitten wird bei mir mit der Uralt-Version 16 von anno 2010, es gibt nichts Besseres ! |
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2020 SOUNDFORGE Audio Cleaning Lab 2.
Nach rund 10 Jahren endlich wieder mit neuer / alter Darstellung. |
Vor Jahren wurde die farbige Wellenform-Darstellung COMPARISONIC kommentarlos weggelassen. Jetzt ist diese komfortable Anzeige als WaveColor wieder als NEU dazugekommen. Die Farbtöne haben sich zwar geändert, aber diese optimale Darstellung wertet die neue Software deutlich auf, oder besser, bringt den ca. 10 Jahre alten Stand wieder zurück.
Es gibt noch weitere Änderungen in dieser Version 2, die für mich persönlich jedoch zur Digitalisierung nicht wichtig sind.
ABER:
Nach dem Kauf der Software brauchte Magix rund 2 Wochen, um mir die Installation auf meinem 32 bit WIN 10 PC zu ermöglichen.
Als die Software endlich installiert war, stellte sich heraus, das die "neue" WaveColor-Optik auf meinem alten PC nicht funktioniert. Bei Audio-Dateien länger als 10 Minuten stürzt die Software ab.
Liegt lt. Magix an der alten Grafik-Karte und deren Treiber. Nun ja, die bisherige COMPARISONIC-Darstellung war immer fehlerfrei, die neue WaveColor Variante nun läuft nicht.
Damit noch nicht Schluss mit dem Ärger. Auf meinem aktuellsten PC - 3 Monatate alt - mit Best-Ausstattung, passiert es gelegentlich, dass die Kurven-Darstellung in ein unfreundliches SCHWARZ wechselt, was dann nur durch Neustart der Software zu beheben ist. Meine Anfrage an Magix blieb bisher unbeantwortet. |
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2021 SOUNDFORGE Audio Cleaning Lab 3.
Wenige Änderungen und einige Detail-Verbesserungen, die man auch als kostenloses Update hätte liefern können. Das Resample funktioniert bei mir jetzt auch ohne SCHWARZE Kurven-Ansicht. Meine Wunschliste, die ich einmal jährlich an MAGIX sende, bleibt unverändert unerfüllt. Immerhin, keine Verschlechterung ! |
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2022 SOUNDFORGE Audio Cleaning Lab 4.
Mit Fehler !!! Auch in diesem Jahr wurde die Software im Wesentlichen nicht geändert.
Wieder dabei ist der Zugang zu einer CD-Datenbank. Nachdem die beliebte "freedb" eingestellt wurde, gibt es jetzt die Verbindung zu "gnudb.org", nun lassen sich wieder zu nahezu jeder Kauf-CD die Titel- und Tracklisten einlesen.
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Für Musik-Produzenten wichtig, die neue Lautheits-Anzeige, leider nicht in Kombination mit dem Peakmeter. |
Ein neues Plugin ergänzt den schon vorhandenen parametrischen Equalizer mit 6 Bändern. Jetzt stehen bis zu 8 regelbare Bänder zur Verfügung sowie zahlreiche Möglichkeiten zur Filtereinstellung. |
Böser Fehler in der Version 2022. |
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In der 24-bit-Version taucht immer wieder die gleiche Fehlermeldung auf. Ein richtiges Arbeiten mit allen Funktionen der Software ist so nicht möglich !
Bisher (Anfang 2023) gab es KEINEN Reparatur-Patch !!!
Alternativ kann die 16-bit-Version verwendet werden, mit Einschränkungen im Komort. |
Wenn Sie nicht viel Geld ausgeben möchten, die Version Cleaning Lab 2016 wird im Netz für einen knappen Zehner angeboten.
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Adobe Audition - Profi Software |

Wenn Sie sich das knapp 300-seitige PDF-Handbuch bei Adobe heruntergeladen und gelesen haben, werden Sie als Anfänger kaum in der Lage sein, ein Tonband zu überspielen und die Aufnahme zu restaurieren. Die Software wendet sich an erfahrene Profis mit entsprechenden Vorkenntnissen. Klar doch, Sie können sich nach und nach in die Materie einarbeiten und werden sicher hervorragende Ergebnisse erzielen. Für reine Überspielungen ist das Programm jedoch deutlich überdimensioniert. Es läuft optimal auf schnellen Rechnern mit hochwertiger Recordingkarte und ASIO-Treibern. |
Egal, welche Software Sie benutzen... 
grundsätzlich werden die von Ihnen bearbeiteten Aufnahmen mit einer Samplerate von 44,1 khz und einer Auflösung von 16 Bit auf die CD gebracht. Ihre Software sollte aber möglichst in der Lage sein, auch mit der qualitativ überlegenen 24 Bit Auflösung aufzunehmen. Dadurch sind Sie bei der Bearbeitung deutlich besser gegen nachträgliche Übersteuerungen geschützt. Selbst wenn Sie ohne Übersteuerung aufgenommen haben, wird der Pegel bei der Bearbeitung häufig angehoben, und ein 16 Bit Signal übersteuert sofort bei 0 db gnadenlos!
Das Ganze hat natürlich nur Sinn, wenn auch Ihre Soundkarte sowie deren Treiber 24 Bit unterstützen. Ach ja, auf der Festplatte wird hier auch deutlich mehr Platz gebraucht. Mehr über den Platzbedarf von verschiedenen Datei-Formaten auf der Seite Kleine Helfer.
Die Möglichkeiten erscheinen nahezu unbegrenzt. Wenn Sie nur die Software-Beschreibung und die Kurzanleitung lesen, könnten Sie glauben, es gehe alles kinderleicht und vollautomatisch.
Es sind aber gewisse Grundkenntnisse in der Tontechnik hilfreich, um die Software zu bedienen und zu ordentlichen Ergebnissen zu kommen.
Lesen Sie auch die 200-seitige PDF-Anleitung, erst dann erschließen sich Ihnen alle Möglichkeiten.
Sicher, die Standardfunktionen laufen wirklich "beinahe" vollautomatisch ab. Wenn Sie aber wirklich sehr gute Kopien wünschen, ist das Studium der kompletten Anleitung sehr zu empfehlen.
Irgendwann verstehen und beherrschen Sie Begriffe wie
- Akustik-Simulator, Analyzer, Artefakte, Bypass, Crossfade, Objekt-Cleaning, Master-Cleaning.
- Declicker, Decrackler, Declipper, Dehisser, Denoiser
- Objekte auftrennen, ausblenden, löschen, verschachteln
- und
- und... und...
Wenn Sie ALLES beherrschen, machen Sie aus einer verrauschten und verbrummten Mono-Bandaufnahme von 1950 einen 5.1 Dolby Stereo-Sound in HiFi-Qualität. Selbst eine total verkratze Schallplatte digitalisieren Sie völlig ohne Nebengeräusche - vorausgesetzt, Sie haben sehr viel Zeit !
Die Software kann nahezu alle Fehler aus der Aufnahme herausfiltern - aber eben nicht vollautomatisch !
Wenn Sie einen dicken Knacker aus der Aufnahme entfernen, entsteht erst mal ein Loch. Selbst wenn die Software dann das Tonsignal VOR und NACH dem "Loch" zusammenschiebt, kann die Störung unangenehmer als der Knacker sein. Wenn es gut klingen soll, müssen Sie also die "Nahtstellen" glätten oder überblenden oder mit benachbartem Tonmaterial füllen. Sie müssen selbst ausprobieren, wie es am besten klingt.
Ein Beispiel:
Ein unterschiedlich breiter Riss quer über die LP, so breit, dass er deutlich zu hören ist, die Nadel aber gerade eben noch darüber hinwegläuft. Die LP läuft 20 Minuten bei bekanntermaßen 33 Umdrehungen pro Minute. Das macht also 20 x 33 dicke Knacker, die manuell ausradiert werden müssen. Nehmen Sie sich für jeden Knacker 3 Minuten Zeit so kommen Sie auf 1980 Minuten ! Das sind 33 Stunden ! Bei EINEM Riss.
Zugegeben, ein böses Beispiel.
Leichter ist es da, ein gelegentliches Husten, Kichern, Stuhlknatschen oder andere Live-Störungen zu entfernen, die sind seltener.
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