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Peakmeter zur korrekten Aussteuerung :

Bei der Aufnahme auf analogen Tonbändern dürfen es ruhig einige dB mehr sein, wer seine Maschine und das verwendete Band gut kennt, wird gerne bis zur „Sättigung“ 3 – 6 dB in den roten Bereich aussteuern. Bei der digitalen Aufnahme ist jedoch bei 0 dB absolut Schluss – mehr geht nicht, und alles was darüber hinaus auf die Festplatte kommt, wird zu digitalen Verzerrungen führen, die auch von der Audiosoftware nicht mehr mit vertretbarem Aufwand zu entfernen sind.

Die Pegelanzeige im Mischpult ist häufig zu ungenau. Wenn 10 bis 12 Leuchtdioden den gesammten Austeuerungsbereich anzeigen sollen, stehen für den wichtigen Bereich von - 6 bis 0 dB oft nur 2 bis 3 LED zur Verfügung, das ist für ein exaktes Aussteuern eindeutig zu wenig.

Nachfolgend möchte ich einige Peakmeter vorstellen, die mich selbst im Laufe der Jahre bei meiner Arbeit unterstützt haben. Einige besitze ich noch heute, andere habe ich wieder verkauft Alle Geräte sind zur Zeit noch neu oder auch gebraucht im Handel.

Dies soll kein ausführlicher Testbericht sein, sondern nur eine Vorstellung der Geräte aus meiner persönlichen Sichtweise. Die jeweiligen kurzen Bewertungen erfolgen aus meiner eigenen Erfahrung und auf Grund meines individuellen Bedarfs.

Peakmeter

 

THE T.METER PCM 223, Hausmarke Thomann
THE T.METER PCM 223
THE T.METER PCM 223-hinten
51 LED je Kanal sorgen auf der ca. 13 cm langen Skala für eine übersichtliche detaillierte Anzeige. Im wichtigen Bereich von –5 bis 0 dB stehen 7 LED zur Verfügung. Manche Mischpulte versuchen, mit 7 LED den Bereich von -50 bis +5 dB abzudecken. Im „Gefahrenbereich“ kommen 10 rote LED zum Einsatz, diese sind auch bei hellem Umgebungslicht und aus dem Augenwinkel noch gut zu erkennen. Die Anzeige hat keinen „Peak-Hold“, muss also laufend beobachtet werden, um eine Übersteuerung sofort zu entdecken.

Thomann Peakmeter     Korrelationsgradmesser
thomann the meter

Neben dem großen Display für die Aussteuerung finden Sie den eingebauten Phasen-Korrelationsgradmesser. Das kleine Instrument zeigt an, ob die Stereo-Aufnahme auch mono-kompatibel ist. Auch hier wird ein „gefährlicher“ Wert nicht gespeichert, dauernder Blickkontakt ist also nötig.

Etwas gewöhnungsbedürftig: Die Pegelspitzen werden leicht gedimmt angezeigt.

Der Mischpult-Anschluss erfolgt über symmetrische XLR-Eingänge, es wird am Eingang „genormter Studiopegel nach DIN 45406“ erwartet, der um + 6 dB oder um - 10 dB verändert werden kann. Es ist nicht möglich, den Pegel am Eingang stufenlos anzupassen. Über zusätzliche Adapter sind auch gebräuchliche - unsymmetrische - Cinchkabel anzuschließen. Die Stromversorgung erfolgt über ein separates Netzteil.

THE T.METER PCM 223, Hausmarke Thomann kostet neu ca. 265 Euro, bei Ebay geht das gute Stück zwischen 90 bis 180 Euro raus.

Positiv: Es ist das preiswerteste - wirklich brauchbare - Peakmeter auf dem Markt. Mit Korrelationsanzeige absolut unschlagbar im Preis. Die Auflösung der Anzeige mit 51 LED je Kanal ist deutlich besser, als die Flacker-Anzeigen in den meisten Mischpulten.

Weniger gut: Da der Eingangspegel nur in 3 möglichen Stufen zu schalten ist, kann eine Null dB genaue Anpassung manchmal nur mit "Tricksen" erreicht werden. Auch der gedimmt angezeigte Spitzenpegel ist nicht überzeugend.


 

RTW PPM 1206D

RTW 1206D
RTW 1206D

Dieses RTW-Instrument ist eindeutig im professionellen Bereich einzuordnen. Das hochauflösende Glasplasma-Display mit 201 Segmenten auf knapp 13 cm Skalenbreite lässt ein sehr exaktes Aussteuern zu. Die Skala ist wahlweise für Senkrecht- oder Waagerechtbetrieb einzustellen. Das Netzteil ist eingebaut.

Peakmeter RTW 1206D
RTW Peakmeter

30 Leuchtelemente zeigen den Bereich von –5 bis 0 dB, die Farbe wechselt dann im Gefahrenbereich deutlich auf rot, leider ohne Speicherung des Spitzenpegels. Neben den symmetrischen Buchsen gibt es hier zwei „normale“ Cinch-Eingänge. Dank feinen Trimmreglern lassen sich diese Eingänge an nahezu jeden Mischpultpegel anpassen. Ich habe es nicht probiert, müsste aber vermutlich sogar mit dem altehrwürdigen UHER Mix 5 funtionieren.

RTW 1206D gibt es neu bis 800 Euro, ist bei Ebay für 150 – 300 Euro zu haben.

Positiv: Die gleichmäßge "fließende" Anzeige ermüdet auch nach längerer Arbeit nicht die Augen. Sehr deutliche Anzeige der Übersteuerung in ROT.
Durch stufenlos regelbare unsymmetrische Eingänge dürfte das Instrument wohl an jede Zuspieltechnik anzuschließen sein, auch wenn das wiedergebende Gerät keinen Normpegel abgibt.

Weniger gut: Ein "Peak-Memory" wäre gut, gibt es bei RTW aber erst in der nächsthöheren Preisklasse.


RTW PLM 300DV

RTW PLM 300DV

RTW Peakmeter 300DV

Umschaltbar DIN / VU

Peakmeter RTW 300DV Symmetrische XLR-Eingänge und regelbare unsymmetrische Eingänge für Cinchstecker.

Das RTW-Gerät entspricht in Größe und Anschlussmöglichkeiten dem vorgenannten Klassiker 1206D. Die Pegelanzeige funktioniert hier jedoch über 51 flinke Leuchtdioden pro Kanal. Für kurze Zeit wird der Maximalpegel gehalten, jedoch nicht gespeichert. Die Besonderheit ist die Umschaltmöglichkeit von DIN auf VU-Anzeige. Mit der Umschaltung ändert sich der Anzeigebereich und gleichzeitig auch die Ballistik der Anzeige.

Beim Hersteler ist das Gerät längst ausgelaufen, bei Ebay selten angeboten, ca. 100 - 200 Euro.

Positiv: Passt wie das 1206D an jeden Audio-Ausgang. Deutlich rote Anzeige bei Übersteuerung. Umschaltmöglichkeit DIN / VU.

Weniger gut: Wenn schon LED, dann wäre Speicherung des Maximalpegels wünschenswert.


RTW 1119G

Die meisten Studio-Peakmeter werden als "Normkassette" angeboten. Eine 32 polige Federleiste verbindet das Instrument mit der vorhandenen Studiotechnik. Elektronik begabte Löter ermitteln die Stiftbelegung, beschaffen sich die seltene Gegenleiste und löten daran die Stromversorgung und die Anschlüsse der Audioleitungen.

 

  rtw 1119grtw 1119g

 

rtw 1119grtw 1119g

 

Die professionelle Lösung ist ein passendes Gehäuse mit eingebautem Netzteil und fertig verdrahteten Eingangsbuchsen. Auch ein Anschluss für eine Fernbedienung ist vorhanden.

 

rtw 1119g   rtw 1119g

Das 1119G hat die gleiche hochauflösende Anzeige wie das am meisten verbreitete 1206D, also 201 Leuchtsegmente pro Kanal. Zusätzlich die sehr nützliche Peak-Memory Funktion und einen Fast-Modus. Im Fastmodus steigt die Integrationszeit von ohnehin schon flinken 10 ms auf 1 ms. Ausserdem ist eine Korrelationsgradanzeige integriert, hier mit Speicherung des negativsten Wertes.

Ein Blick ins Innere steigert vielleicht ein ganz klein Wenig das Verständnis für den Kaufpreis von knapp 1500 Euro, dazu noch das Gehäuse für etwa 300 Euro.

Positiv: Die gleiche augenfreundliche Anzeige wie beim vorher beschrieben Peakmeter 1206D. Zusätzliche Anzeige des Korrelationsgrades und "Peak-Memory". An der Rückseite ist eine Buchse mit den wichtigsten Schaltkontakten, hier kann eine Fernbedienung angeschlossen werden um z.B. vom Arbeitsplatz aus die Peak-Memory-Funktion zu steuern.

Weniger gut: Eine Pegelanpassung an das wiedergebende Gerät ist nur durch einen Eingriff im Inneren des Peakmeters möglich.


 

RTW 1286 & 1019 GL (Nachfolger) - Universaltalent mit kleinen Schwächen (Hier im Gehäuse 1128H)

RTW 1286
RTW 1286 Peakmeter

Was bei einer Glasplasma-Anzeige technisch eigentlich nicht möglich ist, hier wurde es durch einen elektronischen Trick versucht: Die gleichzeitige Anzeige von Pegel, Loudness und permanentem Peak-Hold. Dazu wird die Pegel-Anzeige dunkler gesteuert, Loudness wird hell angezeigt und der aktuelle Pegel wird durch zwei hellgesteuerte Segmente im etwas dunkleren Display signalisiert. Hier rechts im Bild sehen Sie deutlich den recht geringen Helligkeits Unterschied des momentanen Pegels zum gespeicherten Höchstwert. Ansonsten bleiben keine Wünschen offen, Fastmodus für blitzschnelle Anzeige und Korrelator sind vorhanden. Da solche Geräte nur im Studio eingesetzt werden, sind die Eingänge selbstverständlich symmetrisch ausgelegt, Studiopegel wird erwartet.

Hier ist das Peakmeter im Gehäuse 1128H eingebaut, mit Anschlussmöglichkeit einer Fernbedienung.

Bei RTW nicht mehr im Programm, bei Ebay höchstselten zu ergattern.

RTW Pealmeter

Positiv: Alles da, was möglich ist, die elegant fließende Anzeige mit 201 Segmenten, Fast-Modus, Peak-Hold und Loudness. Im richtigen Gehäuse lassen sich die wichtigsten Funktionen per Fernbedienung (ist selbst zu bauen) am Regiepult schalten, ohne jedesmal den langen Arm zu Instrument machen zu müssen.

Weniger gut: Diese Vollausstattung ist bei einem Glasplasma-Display nur durch Erzeugung von 2 Helligkeitsstufen machbar, dadurch wird das Ablesen erschwert.

Nahezu perfekt wird das beim folgenden Spitzengerät durch die LED-Technik erreicht.


 

RTW 1204 A - War mein erster Favorit

Bei diesem Tischgerät bleibt (kaum) ein Wunsch offen. 106 dreifarbige LEDs pro Kanal zeigen Pegel, Spitzenpegel und - für Radiomacher sowie für Musikproduzenten wichtig - Loudness.

RTW Peakmeter 1204 A    RTW Peakmeter 1204 A

Die gut 11cm lange Anzeige lässt sich etwas neigen, um den optimalen Blickwinkel einzustellen. Zwei Fast-Modi (1 und 0,1 ms) sorgen für eine eine superflinke Pegelanzeige. Alle Taster zur Bedienung sind auf der Vorderseite des Gerätes leicht erreichbar. Die symmetrischen Anschlusskabel sind fest montiert.

LED Anzeige RTW Peakmeter  LED Anzeige RTW Peakmeter

Nur bei LED-Peakmetern wirklich gut machbar: Peak-Hold, der Spitzenpegel wird bis zum Löschen deutlich und dauerhaft angezeigt, auch im Korrelationsgradmesser. 30 LED sorgen im wichtigen Bereich von -5dB bis + 5dB für eine gute Auflösung. Die Anzeige ist durch die äusseren Bedientasten bequem auf Null dB zu kalibrieren.

Das Gerät ist nicht mehr im RTW-Programm. Ladenpreis war um die 1200 Euro. Gebraucht nur selten zu kaufen, bei Ebay vielleicht einmal im Jahr im Angebot.

Positiv / Weniger gut :

Da gibt es kaum was zu meckern, ich habe lange Zeit zwei dieser Geräte für meine Arbeit genutzt. Selbst heute verwende ich gelegentlich 2 digitale Varianten an den Ausgängen meiner AD-Wandler. Einzig die LED-Zeilen könnten eine Spur heller sein, wenn die Sonne durch mein Studiofenster strömt, wird die Anzeige recht blass, da sind die Plasmadisplays besser.


 

NTP 177-400

ntp_177-400
ntp-peakmeter
NTP-Geräte werden nur noch gebraucht angeboten. Die meisten werden mit einer speziellen mehrpoligen Steckerleiste mit professionellen Mischpulten verbunden. Für Amateure ohne Bastelarbeit und ohne Kenntnisse über die Stiftebeschaltung also nur schwer zu verwenden. Dieses rare Modell 177-400 hat ein eingebautes Netzteil und ist mit symmetrischen XLR-Eingangsbuchsen versehen, also fertig für den Anschluss. Selbstverständlich wieder nach Studionorm

peakmeter       peakmeter ntp
peakmeter_xlr

Obwohl durch größeren Abstand der Leuchtsegmente „nur“ 101 Segmente auf ca. 13 cm Skala verteilt sind, erscheint die Anzeige doch gleichwertig auflösend wie bei den vorgenannten RTW-Geräten mit 201 Leuchtsegmenten. Allerdings erfolgt im Übersteuerungsbereich kein Farbwechsel, die Segmente leuchten jedoch deutlich heller.

Auf Tastendruck zeigt das Instrument den zuletzt gemessenen Höchstpegel an, eine weitere Taste löscht diesen Wert. Eine dritte Taste hebt den angezeigten Pegel kurzzeitig um 20 dB an.

Dieses äußerst selten angebotene Gerät gibt es bei Ebay für 200 – 350 Euro.

Positiv: Die leuchtstarke Anzeige ist auch bei hellerem Raumlicht gut zu erkennen. Die "Peak-Memory" - Taste zeigt nachträglich noch Übersteuerungen an.

Weniger gut: Über 0 dB wird die Anzeige nicht wirklich ROT, sondern nur deutlich heller.


 

Wohler Peakmeter - Made in USA - War mein zweiter Favorit

 

Wohler Peakmeter Wohler Peakmeter

Äusserst selten zu einem vernüntigen Preis zu erhalten, ganz selten gebraucht, und auch neu nur als Import aus USA. Im Lieferzustand reicht der Anzeigebereich bis + 15 dB, für übliche europäische Anwender also nicht immer optimal. Jedoch lässt sich über Mini-Schalter von aussen und im Inneren des Gerätes die Anzeige sehr feinstufig kalibrieren. Verschiedene Anzeigemodi sind möglich. Meine Geräte habe ich in der Werkseinstellung gelassen, die beiden Peaktmeter sind VOR und HINTER einen Limiter geschaltet, so kann ich auf dem ersten Gerät erkennen, wie stark der Limiter eingegriffen hat und das zweite Instrument gibt mir die Sicherheit, das der Begrenzer auch wirklich richtig und schnell reagiert hat.

Peak Hold ist auch schaltbar. Zusätzlich kann im niedrigen Anzeigebereich wahlweise ein Korrelationsgradmesser angezeigt werden, zwar ohne Memory, aber durch deutlichen Farbwechsel sehr gut erkennbar.

Wohler Peakmeter  Anschlüsse XLR .

Wohler AMP 1A-106

Eins meiner beiden Wohler Peakmeter ist in einem kompakten Verstärker mit kleinen Monitorlautsprechern eingebaut, ich nutze das Gerät auch als kraftvollen Kopfhörer-Verstärker.

Positiv: Für nahezu alle Anwendungszwecke trimmbare Anzeige. Guter Kontrast auch bei hellerem Raumlicht, bei Bedarf dimmbare Leuchtstärke. Durch geringfügig größere Leuchtsegmente ab -14 dB wird das Erkennen des optimalen Aussteuerungsbereichs erleichtert.
Nicht nur "Peak-Memory", sondern deutliches "Peak-Hold", der höchste Pegel wird also dauerhaft angezeigt.

Weniger gut: Die Peak-Hold-Anzeige lässt sich nur durch kurzes Ausschalten des Gerätes zurücksetzen, ein Taster könnte durch nachträglichen Eingriff in die Elektronik angebracht werden.


 

RIM LED Peakmeter PMG 120

RIM Peakmeter PMG 120
RIM Peakmeter

Dieser Oldtimer wurde vor Jahrzehnten von RADIO RIM als Bausatz angeboten. Das in der Helligkeit regelbare LED-Display zeigt flink den exakten Pegel an. Ein permanter Peak Hold wird durch Berühren von 2 "Sensor-Schrauben" an der Front zurückgesetzt. Die unsymmetrischen Eingänge lassen sich fein regulieren, neben den Cinchbuchsen gibt es sogar noch 5-polige Diodenbuchsen. Das Eingangssignal wird verlustfrei an einen weiteren Ausgang geleitet.

Bei Ebay wird dieses Instrument sehr selten angeboten, vielleicht 1 x im Jahr, Preis 50 bis 100 Euro.

Positiv: Eigentlich bleiben kaum Wünsche offen. Regelbare Eingänge, Peak Hold, eingebautes Netzteil, was will man mehr? Wer die frontseitigen Sensor-Tasten nicht erreichen kann, schließt über ein Kabel an der Rückseite einen Taster an und hat so eine einfache Fernbedienung, um den gehaltenen Höchstpegel wieder zu löschen.

Weniger gut: Da ich grundsätzlich von diesem Instrument begeistert bin, habe ich mir im Laufe der Jahre so nach und nach 4 dieser Geräte angeschafft. ALLE hatten irgendwelche technischen Macken, mal funktionierte Peak Hold nicht, mal war die Anzeige in der Helligkeit ungleichmäßg, mal dieses und mal jenes. Wer sich diesen Oldtimer anschafft, sollte vorher klären, welche Macken vorhanden sind und eventuell mit Lötkolben und Sachverstand diverse Fehler beheben können.


RTW Porta Monitor & Broadcast Monitor - Peakmeter und Stereo Sichtgerät

Waren 2 x bei mir im Einsatz, jetzt durch zwei RTW TM 7 ersetzt.

Nachdem RTW, der wohl bekannteste Hersteller von Peakmetern in dieser Gruppe aktuell nur noch die TFT-Touch-Monitore anbietet, sind alle anderen Instrumente nun als gebrauchte Geräte deutlich günstiger zu erhalten. Selbst die vormals nahezu unerschwinglichen TFT-Anzeigegeräte sind bei Ebay gelegentlich für unter 300 Euro zu erwischen. Sicher nicht so günstig, wie die noch älteren LED- oder Plasma- Geräte, dennoch ist die Anschaffung bei der gebotenen Ausstattung eine Überlegung wert.

Es gibt diese "Alleskönner" in verschiedenen Varianten. Ich habe mich für zwei 4-Kanal-Geräte mit analogen Eingängen entschieden. Ein Anzeigepaar zeigt das Signal direkt vom Mischpult, das zweite Anzeigepaar das Signal, wie es aus der externen Soundkarte kommt und in den Rechner geht. So ist gleich zu erkennen, ob der Weg über den eventuell vorgeschalteten Limiter oder Equalizer den Pegel nicht unzulässig verändert hat.

Selbstverständlich könnten auch 2 separate Stereo-Geräte an die 4 Eingänge angeschlossen werden, so sind mit einem RTW-Monitor zwei einzelne Peakmeter zu ersetzen.

RTW Porta Monitor 1063X-Plus

RTW Porta Monitor 1063X-Plus

In der Ausstattung und in den Anzeigemöglichkeiten bleibt wohl kaum ein Wunsch offen. In verschiedenen Menues lassen sich die Funktionen und Anzeigen großzügig konfigurieren.

Egal ob VU, Peak, DIN, Nordic, British, alles machbar. Der Anzeigebereich ist weitgehend wählbar, selbst die Farben der Leuchtbalken sind vielfältig einstellbar. Peakhold ist in 3 Variationen schaltbar und auf Wunsch auch als nummerischer Wert im Display anzuzeigen. Eine Loudness-Anzeige ist selbstverständlich vorhanden und in unterschiedlichen Farben darzustellen.

Selbst ein Hintergrundraster ist in diversen Farben wahlweise einzublenden.

Für mich heute unverzichtbar ist das im linken Displayfeld angezeigte Audio-Vektorskop. Mit einem Blick ist unmissverständlich zu erkennen, ob es sich um eine Stereo- oder um eine Monoaufnahme handelt.

Gerade bei uralten Aufnahmen ist das häufig rein hörtechnisch nicht unbedingt zu erkennen, durch das Vektorskop jedoch sofort 100 Prozent klar. Auch ein "hängender" Kanal ist direkt auffällig und kann leicht nachgeregelt werden.

Bei Stereo-Signalen schärft sich so nach und nach der Blick, die angezeigte "Wolke" (Lissajous-Figuren) je nach Form und Ausschlag zu interpretieren und die Güte des Stereo-Signals zu beurteilen.

Ergänzt wird dieses Instrument durch einen Korrelator, der zusätzlich auf einen Blick die Mono/Stereo-Kompatibilität anzeigt.

Bei einigen der Modelle gibt es den Real-Time-Analyzer der in 31 Bändern die Frequenzanteile der Aufnahme deutlich darstellt, auch hier mit Peakhold. Für mich weniger interessant, da hier beide Stereo-Kanäle gleichzeitig dargestellt werden, ich arbeite bei Bedarf lieber mit separaten Geräten - eines für jeden Kanal.

RTW Broadcast Monitor1067X-3U

RTW Broadcast Monitor1067X-3U

 

RTW Broadcast Monitor1067X-3U

Zusammenfassung:

Maximale Ausstattung zu einem noch erschwinglichen Preis.

Bei einem geplanten Kauf sollten Sie bedenken, dass die TFT-Anzeigen im Laufe der Jahre immer blasser werden, wenn also ein Gebrauchtgerät bei einer auf 100% eingestellten Helligkeit keinen deutlichen Kontrast liefert - NICHT KAUFEN ! Wie bei einem Handy oder PC-Monitor ist die Helligkeit der Anzeige vom Blickwinkel abhängig, es kann also nötig sein, die Anzeige leicht zur Seite oder oben / unten versetzt aufzustellen. Auch helles Raumlicht ist für ein bequemes Ablesen nicht förderlich.

Die rückseitigen Anschlüsse sind bei den Modellen unterschiedlich ausgelegt, bei einer mehrpoligen Steckerleiste brauchen Sie passende Adapter / Kabelpeitschen, um dann gebräuchliche XLR-Anschlüsse nutzen zu können.
Das 24 Volt Netzteil sollte den speziellen RTW-Stecker haben, anders passt es nicht. Also besser gleich ein Gerät mit eingebauten XLR-Buchsen und passendem Netzteil kaufen.


 

Schön anzusehen - LED-Levelmeter im 19 Zoll Gehäuse

LED Peakmeter

Unter 50 bis über 100 Euro können Sie für solche bunte Flackerlichter ausgeben. Einfacher Anschluss über trimmbare Cinch-Eingänge, das Signal wird direkt an Cinch-Ausgänge weitergeleitet. Die Stromversorgung kommt über ein Steckernetzteil.

Als echte Aussteuerrungsanzeige jedoch ernsthaft kaum zu nutzen, von den 40 LED je Kanal sind jeweils 2 zusammengeschaltet, es bleiben also nur 20 Leuchtelemente für den kompletten Signal-Umfang übrig.

Dennoch eine wahre Augenweide, und wenn man einfach nur sehen will, ob der Pegel nun schwach oder stark ist, durchaus brauchbar.


Die aktuellen RTW TFT Touch-Monitore

 

TM3 Primus, einer der kleinsten TouchMonitore.

Universelles 2-Kanal Peakmeter für wahlweise analoge oder digitale Signale. Der analoge Eingangspegel ist in weiten Bereichen regelbar, so dass Sie mit diesem Instrument eigentlich an jedem Mischpult- oder Geräte- Ausgang den exakten Pegel anzeigen können.

Die Stromversorgung erfolgt wahlweise über ein USB-Netzteil oder über ein USB-Kabel direkt vom PC oder auch Laptop.

Das Gerät ist wahlweise vertikal oder horizontal zu betreiben, die Instrumente passen sich der gewählten Ausrichtung automatisch an.

RTW TM3 TouchMonitor

10 unterschiedliche Instrumente und ein Tastenfeld können auf dem Display plaziert werden.

Neben dem üblichen Balken-Peakmeter lassen sich auch klassische VU-Meter einrichten.

4 verschiedene Loudness-Instrumente können wertvolle Hilfen bei der professionellen Musik-Produktion sein.

Ein 2-Kanal Vectorscope zeigt die Phasenbeziehungen zwischen den Kanälen eines Kanal-Paares. Das geübte Auge erkennt auf einen Blick die Güte des Stereo-Signals.

Das Stereo Correlator-Instrument zeigt die Mono-Kompatibilität an.

Ein 31-Band Real Time Analyser dient der Anzeigen der spektralen Verteilung des Frequenzbereiches der beiden Eingangskanäle.

Alle diese Instrumente gehören zur grundsätzlichen Ausstattung des TM3 Primus. Bei den größeren Geräten TM7 oder TM9 müssen zum Teil für den größeren Komfort weitere Lizenzen gekauft werden, da kommen zum eigentlichen Geräte-Preis schnell noch einige Hundert Euro zusätzlich auf den Kassenzettel.

Also ein Schnäppchen ?

RTW Instrument TM3 Primus

Das 4,3 Zoll Anzeige-Display hat eine Breite von knapp 54 mm bei einer Höhe von gut 95 mm. Da wird schnell klar, dass nicht viele Instrumente gleichzeitig anzuzeigen sind. Der Anwender wird sich also schon entscheiden müssen, ob er neben der Pegel-Anzeige das Vectorscope oder lieber den RTA sehen möchte. Auch für mehrere Loudness-Instrumente reicht der Platz neben den Pegel-Bargraphen nicht aus.

Die klassischen VU-Meter sehen zwar recht nostalgisch aus, erinnern aber eher an die Zappelzeiger im alten Kassette-Recorder.

Für den "richtigen" Studio-Betrieb würde ich das Gerät nicht wählen. Da die Bedienung mit Finger-Tippen funktioniert, darf das Teil auch nicht weiter weg aufgestellt sein, da reicht der Arm nicht mehr aus und die Anzeige selbst ist dann zu klein, um noch übersichtlich und gut erkennbar zu sein.

Die größeren Modell können mit der Maus bedient werden, da kann auch der Abstand zum Gerät größer ausfallen.

Im Nahbereich, z.B. bei mobiler Nutzung mit einem Laptop, leistet der Winzling sicher gute Dienste und dürfte bei der wirklich guten RTW-Qualität auch lange dienstbereit sein.

Der Primus kostet gut 1000,00 Euro. Gebraucht SEHR SEHR selten zu haben, bei Ebay vielleicht 2 -3 x im Jahr, und dann für 400 - 600 Euro.

RTW Primus TM3 VU-Meter
RTW Primus TM3
RTW Primus TM3 Ebay
RTW Primus TM3 gebraucht

RTW TouchMonitor TM 7

Aktuell 2 x bei mir im Einsatz.

Anders als beim kleinen Primus werden die "großen" Modelle nur mit einer Basisausstattung an Software geliefert.
Das TM 7 kostet etwa 3000 Euro.
Dafür können 4 Kanäle angezeigt werden, mit Peak-Hold und Peak-Memory, ein Loudness Bargraph ist schaltbar. Ein Stereo-Correlator ist dabei, ein AES-Statusmonitor und ein spezielles Instrument zur Anzeige der Gain-Reduktion. Ein eigenes Tastenfeld zur Steuerung verschiedender Funktionen ist anzeigbar. Das wichtige Vectorscope (hier oben links) ist nicht enthalten, auch nicht die VU-Instrumente.

Möchte man 8 Kanäle anzeigen oder zusätzliche Instrumente und erweiterte Skalen nutzen, müssen weitere Lizenzen erworben werden, da kommen noch mal etliche Hunderter dazu. Allein die Freischaltung für einen RTA kostet 300 Euro.

Wer die für die Musik-Produktion wichtigen Loudness-Anzeigen benötigt, darf noch mal tief in die Tasche greifen. Da gibt es dann eine Reihe von Instrumenten, welche Sie ergänzen können.

RTW Touch Monitor TM 7

Mein gebraucht erstandenes Gerät für 8 Kanäle sowie weiteren Anzeigen und Skalen dürfte neu über 4000 Euro gekostet haben.

Die Instrumente lassen sich frei auf der Oberfläche verteilen und auch in der Größe anpassen, selbstverständlich im Rahmen der vorgegeben Gesamtgröße von 7 Zoll. Anders als beim kleinen Primus können die einzelnen Anzeigen in der Größe auch recht klein eingestellt werden, um mehrere auf dem Display unterzubringen.

Bis zu 8 analoge oder digitale Kanäle werden über eine 25-polige Sub-D Buchse mittels Adapter-Kabel eingespeist. Auch eine entsprechende Ausgangsbuchse ist vorhanden.

Die Touch-Bedienung kann durch Steuerung mit der Maus ersetzt werden. 2 USB-Anschlüsse sind vorhanden. Dazu kommt ein LAN-Anschluss und eine VGA-Ausgangs-Buchse.

Zusammenfassung:

Ein Super-Teil, nicht gerade zum Schnäppchen-Preis.

 

Gebrauchter RTW TM 7
RTW TM7 Super Teil
RTW TM7 Schnäppchen Preis.
   

Ein solches Gerät günstig gebraucht zu kaufen, ist nahezu unmöglich. Habe es bei Ebay vielleicht alle 3 - 4 Jahre mal gesehen, und selbst dann zu Horror-Preis-Vorstellungen.

Wer dieses Teil in seinem Studio hat, wird es freiwillig kaum wieder abgeben. Die Ausstattung und auch die Qualität sind wohl unschlagbar.


Ich habe mir einen zusätzlichen 10 Zoll Mini-Monitor angeschafft und mittels VGA-Kabel mit dem TM7 verbunden.

Durch unterschiedliche Bildschirmauflösungen sind nun die Instrumente etwas gedehnt, aber ich habe jetzt für knapp 60 Euro Aufpreis die Display-Größe des um etwa 1000 Euro teureren TM 9. "Touch" geht nicht mehr, für die Bedienung nehme ich eine Maus.

10 Zoll Mini Monitor für TM7

Peakmeter von vintagedisplays

Wer meine Begeisterung für analoge VU-Meter teilt, findet unter nachfolgendem Link eine fantastische Foto-Ausstellung des Fotokünstlers Josh von Staudach. Die Motive sind als Kalender sowie auch als limitierte großformatige Fotografien erhältlich.

www.vintagedisplays.de

 

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